»… Ich entschloß mich Maler zu werden und ging mit 21 Jahren zu meinem Vetter Emanuel Hegenbarth nach Dresden. […] Die Zeit der Ismen, die ich mit durchlebte, ließ mich unberührt, und unbekümmert baute ich und baue ich am eigenen Haus. ...« pdf öffnen
»… Jeder Mensch gibt sich anders. In der Natur ist alles einmalig, also portraithaft. Man bewegt den Körper und läßt die Gesichtsmuskeln spielen, das gibt den Ausdruck, – die Aussage. Der Spalt für den Blick in das jeweilige Menscheninnere öffnet sich und zeigt das Temperament, die Beherrschung, Kraft, Freude, Schmerz etc. an. …« pdf öffnen
»… Ich empfinde den Klang der Farbe. Ich sehe einen bestimmten Farbton des Felles oder des Gefieders, ich sehe seinen Nachbarton und suche den Akkord aufzunehmen, der aus dem Zusammenhang dieser beiden entsteht, und taste hinüber zum dritten Ton und suche vordringend das ganze Tier zu umspannen. Ich gehe sogar noch weiter und nehme die Farbe der Umgebung, einen Sandhügel mit auf, vor dem das Tier steht, und lasse diese Flut von Klängen auf mich strömen. Das löst etwas aus, ähnlich wie Musik und ergreifend wie diese. Ich bedauere immer, dass sich so wenig Menschen Mühe geben, oder dass es so wenigen gegeben ist, gerade in dieses weiteste Gebiet von Schönheit einzudringen, das in den verhaltenen Farben liegt, dass sie nicht erkennen, wie selten schön ein Rebhuhn mit dem Erdboden farbig zusammenklingt, oder ein Käuzchen mit dem alten Baumstamm, den man ihm in den Käfig gestellt hat. Wie herrlich geht alles unter, wie reich und kostbar ist dabei die Melodie seines Farbenspiels! … «pdf öffnen
»… Die Realität und die Magie des Unwirklichen halten mich gleichermaßen in Bann. …«pdf öffnen
»… das Zusammenklingen von Schrift und Bild suchte ich durch Vereinfachung der Zeichnung und durch ihre rhythmische Angleichung an die Schriftkonstruktion der Buchstaben zu erreichen […]. Nachdem das ausgeschöpft war, ab Mitte 1956, suchte ich weiterzugehen und begann ein System auszubauen, in dem ich die tragenden Linien und Schraffuren der Zeichnung verstärkte, d. h. in tiefem Schwarz vortrug, um sie in eine vorgelagerte, augenfälligere Dimension zu versetzen, während alle anderen Linien und Schraffuren wie in der Ferne stehend erscheinen. Dadurch erschloß sich mir etwas Neues: das Herausschälen eines Gerüstes, vorerst geschaut in meiner Fantasie, also durch mein geistiges Auge, dann betont mit verstärktem Schwarz und vorgetrieben oft bis ins Zeichenhafte. …« pdf öffnen
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