Dritte, aktualisierte Fassung 2024
Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett und Familienstiftung Ruth Merckle
Dr. Cordula Bischoff
Lutz Gäbler
Dr. Uta Grünberg
Katja Hofmann
Christiane Kaps
Reiner Melzer
Iona Sachse
Joachim Stolz
Bettina Werner
Ulrich Zesch
das Digitale Werkverzeichnis lädt Sie dazu ein, Josef Hegenbarth als vielschichtige Künstlerpersönlichkeit des 20. Jahrhunderts zu entdecken, sich wissenschaftlich mit seinen Zeichnungen auseinander zu setzen und den Themen seiner Zeit nachzuspüren. Die Datenbank umfasst derzeit rund 18.000 Positionen.
Das Werkverzeichnis ist auf Vollständigkeit angelegt. Neu entdeckte Zeichnungen werden in regelmäßigen Abständen erfasst. Bitte geben Sie noch nicht verzeichnete Blätter der Redaktion bekannt.
Die aktuelle Fassung enthält also eine Reihe neu aufgenommener Arbeiten sowie neue interaktive Funktionen, womit sich der wachsende Bestand noch übersichtlicher durchsuchen und darstellen lässt: Für die Verknüpfung eines Blattes mit den bibliografischen Daten genügt nun ein Klick. Auch gibt es nun den Dropdown-Menüpunkt Ausstellungshistorie: Chronologisch aufgelistet sind Ausstellungsbeteiligungen Josef Hegenbarths, die mit den dazugehörigen Publikationen und Bildübersichten direkt verbunden sind. Die Standortliste ermöglicht den Schnellzugriff auf die Hegenbarth-Bestände aller derzeit bekannten Häuser und Sammlungen. Weitere praktische Tipps erhalten Sie unter dem Dropdown-Menüpunkt Bedienungshinweise.
Der Recherche sind im Menüpunkt ›Hegenbarth‹ allgemeine Informationen zu Leben und Werk sowie eine Auswahl markanter Aussagen von und über Josef Hegenbarth zur Seite gestellt. Hinzu kommt die umfangreiche Bibliografie. Die meisten Titel sind in Fachbibliotheken erhältlich. Im Menüpunkt ›Aktuelles‹ haben wir zusätzlich ein Verzeichnis im Handel lieferbarer Publikationen angelegt.
Als Standardliteratur gilt die 1959 noch zu Lebzeiten des Künstlers erschienene Monografie von Fritz Löffler, die 1984 in erheblich erweitertem Umfang erneut aufgelegt wurde. Mit unserem Werkverzeichnis-Projekt potenzieren sich nun die Recherchemöglichkeiten. Dadurch ist die Grundlage für eine aktualisierte Betrachtung geschaffen, die ein unbedingt zu behebendes Desiderat darstellt. Gerne treten wir dazu mit Ihnen in Austausch!
Es liegt auf der Hand, dass dieses Opus magnum nur mit Hilfe vieler reger Hände gemeistert werden konnte. Allen voran ergeht unser Dank an Dirk Burghardt, kaufmännischer Direktor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und an Prof. Dr. Wolfgang Holler, seinerzeit Direktor des Dresdener Kupferstich-Kabinetts – beide schufen die nutzungsrechtlichen und internen organisatorischen Voraussetzungen für die Publikation des Werkverzeichnisses –, sowie an Prof. Dr. Bernhard Maaz, der in der Nachfolge von Wolfang Holler die Publikation wohlwollend beförderte. Mit zum Bund der Förderer und Impulsgeber zählten der Kölner Verleger Michael Wienand und seine damalige Projektleiterin Maren Katrin Poppe. Ihnen sind personelle Empfehlungen und die als Dienstleistung erbrachte professionelle digitale Bildaufbereitung und Bildredaktion zu danken. Eine uneigennützige und zugleich unverzichtbare Steuerungsfunktion übernahm Norbert Wede als Geschäftsführer der VEM Holding GmbH in Dresden,deren IT-Spezialisten die unzähligen fehlerbehafteten Datentransfers bereinigten. Daran war auch die Informatikerin Claudia Angele in Ulm beteiligt, die dem Projekt dankenswerterweise bis heute beratend zur Seite steht. Schätzenswerte Verdienste erwarb sich Ulrich Zesch in Stuttgart für die zeitweise Koordination der Arbeiten, die akribische Recherche und Datenerhebung sowie deren Einarbeitung als Grundlage für das Digitale Werkverzeichnis.
Zu guter Letzt danken wir Dr. Uta Grünberg für ihre langjährige konstruktive Mitarbeit, zunächst bei der Dateneingabe, dann bei der Redaktion. Die vielen inhaltlichen und praktischen Verbesserungen in der zweiten Fassung des Werkverzeichnisses wären ohne ihr systematisches, kunsthistorisches und vorausschauendes Denken nicht realisiert worden. Ideale Partner haben wir auch mit Anne Schoberth und Juntao Pei gefunden, welche als Internetexperten der I-MOTION GmbH in Fürth das Digitale Werkverzeichnis in jeder Hinsicht versiert hosten, programmieren und pflegen.
Mit einer posthumen Danksagung erinnern wir an Ruth Merckle (1937–2018) als Initiatorin und guten Geist des Werkverzeichnisses. Sie wäre über den inzwischen erreichten Stand hoch erfreut. Die Unternehmerin engagierte sich zeitlebens für eine Vielzahl von sozialen und kulturellen Projekten. Das Werk Josef Hegenbarths lag ihr besonders am Herzen. Sie sah ihn auf Augenhöhe mit den hervorragenden Künstlern seiner Zeit. Seit den 1980er Jahren unterstützte sie Ausstellungen mit ihrem eigenen Bestand und Publikationen. Als versierte Sammlerin erkannte sie das Potential eines öffentlich zugänglichen Werkverzeichnisses für die Rezeption. Mit ihrer gleichermaßen begeisternden, pragmatischen und zielstrebigen Art brachte sie die Entscheidungsträger an einen Tisch und verpflichtete sie wechselseitig. Sie beauftragte und finanzierte selbst sämtliche für die Herstellung benötigten Dienstleistungen, Arbeitsmittel, Reisen und Reproduktionen im In- und Ausland. Nach dem festlich begangenen Abschluss der Inventarisierung im September 2008 übertrug Ruth Merckle ihre persönliche Herausgeberschaft auf die von ihr eingerichtete private Familienstiftung. Diese organisiert und finanziert heute den laufenden Betrieb.
Das Digitale Werkverzeichnis umfasst die bildmäßigen Zeichnungen von eigener Hand oder solche, die als gültiger Ausdruck des künstlerischen Willens und Könnens Hegenbarths anzusehen sind. Unberücksichtigt bleiben hingegen die Grafitskizzen und die Skizzenbücher, sowie seine Entwicklungszeichnungen zu Illustrationsfolgen. Das Werkverzeichnis enthält auch Hunderte einfachster Strichzeichnungen mit Feder: Diese können durchaus einen skizzenhaften Eindruck erwecken, sie sind gleichwohl als vollgültige Bilder konzipiert. Auch die Motivwiederholungen und Kompositionsvarianten sind als eigene Werkpositionen erfasst beziehungsweise als Darstellungen auf Blattrückseiten verzeichnet. Damit ist die Möglichkeit verbunden, inhaltliche und formale Aspekte der sich konstituierenden Komposition über den ganzen Werkprozess zu verfolgen.
Wir wünschen gute Recherchen, genussvolles Stöbern und anregendes Betrachten. Haben Sie Hinweise, Ergänzungen oder gar Kenntnis weiterer Zeichnungen, bitten wir Sie um Kontaktaufnahme!
Hohen Luckow, September 2024
Christopher Breu und Dr. Gun-Dagmar Helke
Familienstiftung Ruth Merckle
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